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Modernismo & Reverberações / Modernismo & Widerklänge

 

Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Semana de Arte Moderna de São Paulo wurden vom Portugiesisch-Brasilianischen Institut (PBI) eine Reihe von Aktivitäten veranstaltet: am 3.11.2022 das Symposium „Ficou chato ser moderno?“ und die Ausstellung „Mosaico do Modernismo no Cinema“, mit Ausschnitten aus Filmen, die vom brasilianischen Modernismo inspiriert sind, sowie die zweisprachige Ausstellung „Modernismo & Reverberações / Modernismo & Widerklänge“, die vom 3.11.2022 bis zum 3.2.2023 im Prüfungsamt des Philosophikums zu sehen war.

Die Ausstellung, die vom Leiter des PBI, J.-Prof. Peter W. Schulze, und der Wissenschaftlerin Dr. Laura Rivas Gagliardi kuratiert wurde, zeigte zehn Plakate mit den Maßen 230cmx84cm, deren Design und visuelles Konzept von der Künstlerin Carol Grespan stammt. Jedes Plakat verdeutlicht durch Bilder und erklärende Texte den zentralen Platz, den die Semana de 1922 in der brasilianischen Kultur einnimmt, immer mit Blick darauf, wie zeitgenössische Künstler:innen ihr Erbe überarbeiten und neu interpretieren.

Die Ausstellung umfasste auch die Installation „Tupy or not Tupy“ von Carol Grespan, die Monotypien aus brasilianischen Pflanzen zusammenstellte. Es handelt sich dabei um eine Neuinterpretation zweier Embleme des Modernismo: Di Cavalcantis Baum, der auf der Einladung zur Semana de 1922 abgedruckt war, und das Motto aus dem „Manifesto antropófago“, das Oswald de Andrade 1928 veröffentlichte.