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Dr. Diana Gomes Ascenso †

Nachruf auf Dr. Diana Gomes Ascenso

 

Diana Gomes Ascenso studierte Romanistik sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Magister Artium) an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit Studienaufenthalten in Portugal (Coimbra, WiSe 2006/07) und Frankreich (Montpellier, SoSe 2007).

Im Dezember 2012 wurde sie als Fellow in das von Prof. Dr. Susanne Zepp an der Freien Universität Berlin geleitete Doktorandenprogramm „Portugiesische Literatur und Kultur“ aufgenommen. Dieses Promotionsprogramm wird von der Fundação Calouste Gulbenkian gefördert. In diesem Rahmen hat sie ihre Dissertation über den poetischen Widerstand im Estado Novo verfasst. Die Studie konzentriert sich auf eine weibliche Gegenstimme dieser Zeit und untersucht die vielschichtigen Referenzen zur Wirklichkeit in der Dichtung von Sophia de Mello Breyner Andresen. Das Buch ist 2017 bei De Gruyter erschienen.

Seit dem Ende ihres Promotionsstudiums hat sie als Postdoktorandin am Institut für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin gearbeitet. 2016 war sie Postdoc-Fellow des Forschungsnetzwerks „Principles of Cultural Dynamics“ mit einem Forschungsaufenthalt an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Ihr derzeitiges Forschungsprojekt zur Rezeption und Transformation der europäischen Epik in der brasilianischen Literatur und den Literaturen des spanischsprachigen Lateinamerikas wurde an der Freien Universität Berlin von 2016 bis 2018 durch ein Postdoc-Forschungsstipendium der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.

 

 

Publikationen

Monographien

Poetischer Widerstand im Estado Novo. Die Dichtung von Sophia de Mello Breyner Andresen. Berlin: De Gruyter, 2017 [Mimesis Bd. 66]. 253 Seiten

Aufsätze

In Vorbereitung: „Portugiesische Surrealismen: Mário Cesariny, Herberto Helder, Luiza Neto Jorge“ (Artikel im Sektionsband, Romanistentag Zürich 2017).

Salmos modernos do Brasil – As Preces Profanas de Marcos Iolovitch. In: Cadernos de Língua e Literatura Hebraica 12 (2015).

Rezensionen

Im Druck: Martin Antonius Menze: Heliodors ‚klassische‘ Ekphrase. Die literarische Visualität der Aithiopika im Vergleich mit ihren Vorläufern bei Homer und Herodot sowie ihrer Rezeption bei Miguel de Cervantes. Orbis Antiquus 51, Münster: Aschendorff Verlag 2017. 360 Seiten. (Rezension im Romanistischen Jahrbuch)

Vorträge

26.–27. April 2018: „Der Hafen von Sagres in der portugiesischen Lyrik und Essayistik“, im Rahmen des Workshops Verdichtung der Welt im Sprachraum des Hafens. Die kleinen Formen des Maritimen, Humboldt-Universität zu Berlin.

8.–12. Oktober 2017: „Portugiesische Surrealismen: Mário Cesariny, Herberto Helder, Luiza Neto Jorge“, im Rahmen des XXXV. Romanistentags in Zürich, Sektion 3 (Migration und Avantgarde: Paris 1917–1962).

6.–7. Juli 2017: „Poetischer Widerstand in der Dichtung von Sophia de Mello Breyner Andresen“, im Rahmen des Kolloquiums Sophia de Mello Breyner Andresen – Dichterin in der Welt zu Ehren von Prof. Dr. Anne Begenat-Neuschäfer, RWTH Aachen.

1. Juni 2017: „Brasilianische Transformationen homerischer Mythen im 20. Jahrhundert“, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin.

29. November 2016: „Avantgarde und Geschichte: Das ‚Teatro desagradável‘ von Nelson Rodrigues“, Romanisches Seminar der Universität zu Köln.

9.–10. November 2016: "Humanistic Tradition in the Poetry of Sophia de Mello Breyner Andresen“, im Rahmen der internationalen Tagung Portuguese Literature as World Literature in Berlin.

16.–19. September 2015: „Widerständige Dichtung: ,Catarina Eufémia' von Sophia de Mello Breyner Andresen", im Rahmen des 11. Deutschen Lusitanistentags in Aachen, Sektion 6.

5.–6. Mai 2014: "Salmos modernos do Brasil – As Preces Profanas de Marcos Iolovitch", im Rahmen der internationalen Tagung BrasilidadesJewish Belonging in Brazilian Literature in São Paulo.

11.–14. September 2013: „Geschichtsreflexion im Werk von Sophia de Mello Breyner Andresen“, im Rahmen des Nachwuchstreffens der Lusitanistik beim 10. Deutschen Lusitanistentag in Hamburg.

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