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Dr. Claudia Cuadra

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Portugiesische und brasilianische Literatur- und Kulturwissenschaft

 

Claudia Cuadra wurde 1982 in Darmstadt als Tochter deutsch-peruanischer Eltern geboren. Sie studierte Romanistik (Lusitanistik, Lateinamerikanistik) und Kunstpädagogik (Magister Artium) sowie Philosophie (Zusatzmagister) an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Universidade Nova de Lisboa. Während des Studiums war sie im Bereich Philosophie als Tutorin und als studentische Hilfskraft im DFG-Forschungsprojekt Defeasibility & Discourse Dependence (Leitung: Prof. Marcus Willaschek) tätig. Den Schwerpunkt Bildende Kunst vertiefte sie an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und während ihrer Arbeit am Atelier Goldstein für begabte, behinderte Künstler.

Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Goethe-Universität widmete sich Claudia Cuadra von 2010 bis 2015 am Lehrstuhl für Iberoromanistik von Prof. Gerhard Wild der lusitanistischen und hispanistischen Literaturwissenschaft. Ihre Dissertation António Pedro und sein künstlerisches Schaffen. Poesie, Intermedialität und Schöpfertum (Publikation gefördert von VG Wort) wurde mit dem Georg-Rudolf-Lind-Preis (2017) des Deutschen Lusitanistenverbandes ausgezeichnet.

Ihren Wunsch, die Kulturarbeit im außeruniversitären Bereich kennenzulernen, verfolgte sie 2016, indem sie neben diversen Übersetzungstätigkeiten, u.a. die Fotoausstellung Transformation – Nigeria (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ) kuratierte, in Abuja und Lagos als Kulturredakteurin für das Goethe-Institut Nigeria arbeitete und bei einem Literaturabend des Goethe-Instituts Frankfurt Gonçalo M. Tavares dolmetschte. Im Jahr 2017 sowie 2020 nahm sie Elternzeit.

Seit Juni 2018 ist Claudia Cuadra als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für lusitanistische Literatur- und Kulturwissenschaft am Portugiesisch-Brasilianischen Institut der Universität zu Köln tätig. Dort hat sie mehrere Veranstaltungen organisiert, darunter Lesungen mit portugiesischsprachigen Autorinnen wie Ana Paula Tavares (mit Beatriz Medeiros, Dezember 2018) und  Isabela Figueiredo (mit Beatriz Medeiros, Dezember 2019), sowie im November 2019 die Konferenz „Literatura Brasileira Contemporânea de Mulheres“ (mit Peter W. Schulze) an der Universität zu Köln. Derzeit erarbeitet sie ein Forschungsprojekt zum Thema Migration in der lateinamerikanischen Literatur.

 

 

Publikationen (Auswahl)
 

Monografie und Artikel

António Pedro und sein künstlerisches Schaffen. Poesie, Intermedialität und Schöpfertum, Heidelberg: Winter Verlag 2016.

"Flucht in Nigeria. Entwurzelt im eigenen Lande", Goethe-Institut Nigeria, Internet Editor, 2016.

"Ndidi Dike. (Sklaven-)Markt und Migration", Goethe-Institut Nigeria, Internet Editor, 2016.

"Dietari von Tàpies – Ritualisierung und Revitalisierung des Alltags", in R. Friedlein/C. D. Pusch/H.-I. Radatz/G. Wild (Hrsg.): Zeitschrift für Katalanistik 26, Freiburg / Bochum 2013, S. 65-85.

"Saramago, José. Eine Zeit ohne Tod / As intermitências da morte", in G. Wild (Hrsg.): Kindler Kompakt. Portugiesische Literatur 20. Jahrhundert, Stuttgart 2015, 190-192.

Herausgeberschaft

Marina Camargo: Der Ort danach / O lugar depois. Hrsg. zus. mit Peter W. Schulze. Köln: Portugiesisch-Brasilianisches Institut der Universität zu Köln, 2019 [Cadernos do Instituto Luso-Brasileiro Bd. 1].

Übersetzung

Carvalhal, Álvaro do: Die Kannibalen (übers. zus. mit Magnus Chrapkowski). Wuppertal: Arco, 2020.

Pedro, António: Nur eine Erzählung (übers. zus. mit Magnus Chrapkowski). Wuppertal: Arco, 2017.